Tradition und Moderne

Leider ist nicht bekannt was bis zum Dreißigjährigen Krieg an dieser Stelle gestanden hat. Es soll ein Haus an diesem Platze durch einen Großbrand mit weiteren 89 Häusern anno 1647 in Schutt und Asche gesunken sein. Bekannt ist allerdings das Baujahr 1650 des jetzigen Hauses. Das auffallend aufwendige und schöne Fachwerk an der Stirnseite des Hauses erklärt sich wohl damit, dass der damalige Besitzer der Müller Hinrich Schwarlemann war, dem die als Sägemühle fungierende Windmühle am Heisterholz in der Nähe Neuwarmbüchens gehörte. Als neuer Besitzer ist im Jahre 1760 der Krüger Jochen Ahrberck vermerkt. Über mehrere Generationen hinweg betrieb man hier dann eine Krugwirtschaft. Ein Anbau in Richtung Steinekegang vergrößerte die Wohnfläche der Ahrberger.

Durch einen Brand im Jahr 1828 verlor Heinrich Christoph Küster sein Haus in der Meineworth und fand mit seiner Familie Unterkunft im Haus der Ahrberger. Im Jahre 1840 erwarb Küster das Anwesen welches bis 1956 in seiner Familie verblieb. Danach übernahm die Gemeinde Großburgwedel das Haus und nutzte das inzwischen immer unansehnlicher werdende Anwesen als Bauhof. Auch dem Roten Kreuz diente es zeitweise als Domizil.

Der Kaufmann Wilhelm Menge erwarb 1976 das Objekt und restaurierte es. Seit 1977 führt das Haus den Namen Marktkieker und wurde als Café und Hotel bewirtschaftet. 1992 wurde das Café aufgegeben und das Haus nur noch als Hotel Garni geführt. Die Familie Oppermann erwarb im Februar 1999 den Marktkieker mit dem Ziel, wieder eine Restauration zu eröffnen. Nach einer Umbauzeit von April bis Mai konnte das Restaurant/Café Anfang Juli 1999 eröffnet werden. 2012 wurde das Haus komplett renoviert und auf den heutigen Stand gebracht. Nach Erwerb des Nachbargrundstückes und Abriß der dortigen Aufbauten erfolgte im Frühjahr 2016 die Eröffnung eines Erweiterungbaus für das Hotel.

Wir wünschen unseren Gästen angenehme, schöne Stunden im geschichtsträchtigen Marktkieker oder im modernen „vis á vis“ direkt gegenüber der Rezeption.